Der zehnte Tag (31.07.2006) - Wir erhöhen die Schlagzahl


Heute gab es ordentlich Wind: Gute 4 manchmal 5 und son paar Böen dabei. Spontan entschieden wir uns für Reff 2 im Groß und das war gut so. Tolle Höhe, ruhige Lage und bis zu 6,5 kn auf dem GPS. Die Logge sagt bei uns nur Blödsinn an.

Kurzfassung: Kein Frühstück – aber Kaffee - raus aus dem Alsfjord – aus dem Aabenraafjord gab’s erstmal was vom bunten Teller und dann tolles segeln bis Aaro und dort schon um 13.00 Uhr festgemacht. Alex aus unserem Verein liegt auch hier und hat leider nen abgenudelten Getriebeflansch und nur bocklose Mechaniker. Wir sollen ihn morgen rausschleppen. Mal sehen was das wird.

SO, jetzt will ich aber mal was sagen. Wer glaubt, dass wir hier fürchterlich rumgammeln, irrt gewaltig. Heutiger Tagesablauf (und heute sind wir spät aufgestanden):

8:00 Aufstehen, Schiff aufklaren, Segel anschlagen, Morgentoilette, Kaffeekochen, Öl- und Wasserfilterkontrolle, Getriebeöl kontrolliert.

9:00 Anker auf, losfahren, Segel setzen und ordentlich gepinnt, da Gustav mit der Welle nicht klarkam.

12:45 Anleger vorbereiten, Segel weg, Fender fest, Festmacher ran, Hafenhandbuch studieren.

13:00 Anleger, Skrollan aufklaren, Elektrospring legen.

13:30 Erste Pause: Mit Alex schnacken, Anleger trinken zum Hafenmeister, keiner da, 1. Risted Hot-Dog eingeschoben und Spaziergang gemacht.

15:10 Ich lerne. Claudia nimmt ne kurze Naht und bereitet dann das Abendessen vor.

16:45 Abendessen und Wetterbericht hören.

17:10 Diese Texte zusammenschreiben.

18:00 Unterhaltung mit dem Skipper der Riffgat. Bei ihm ist die Kühlwasserpumpe des inneren Kreises defekt.

18:45 Einladung von Gabi und Lutz von der Paula angenommen. Ein Glas Wein absorbiert und mit Freude herumgealbert.

19:30 Unseren gesellschaftlichen Verpflichtungen auf der AzzurrO nachgekommen. Mit Alex und Karsten das eine oder andere Bier gelenzt und herrlich viel gelacht.

23:30 Ab in die Koje.

So, das ist zwar kein Stress. Aber gammeln sieht anders aus. Trotzdem braucht jetzt niemand Mitleid mit uns zu haben …. ;o) Die Bilder des heutigen Tages:

Da hat selbst der Bordhund gekuckt, als Daniel (nach dem Hinweis von Oma: Du musst noch ein wenig unten bleiben, weil wir gerade die Kuchenbude aufbauen!) kopfüber aus dem Schlauchboot in’s Wasser fiel. Ganz perplex vom Aufgehen seiner Automatikweste, ließ er erstmal das Beiboot abtreiben. Hier holt er es gerade wieder.