18. Januar – Opotiki war ihr Schicksal


Was sollen wir sagen? Es ist hier sehr angenehm. Wir fühlen uns sauwohl und haben unheimlich viel Spaß.

Ute und Volker schaffen es, dass alle hier an einem Strang in eine Richtung ziehen und man sich ein wenig fühlt, wie in einer großen Familie.

Heute stand Blow-Kartfahren mit Ute und Amos auf dem Programm.

Leider kann ich Euch nicht mit Fotos versorgen. Schließlich hatte ich selbst die Schot und das Lenkrad in der Hand und lieferte mir leidenschaftliche Duelle mit Ute, Claudia und Amos.

Blow-Karts sind so etwas wie Strandsegler, also Go-Karts mit Segeln. Damit donnerten wir bei frischem Wind und ein paar kräftigen Böen um die Wendepunkte.

Ute fuhr mit Sohnemann (Luke) in einem Tandem. Es war einfach geil.

Amos ein Freund von Ute und Volker setzte sich bei dem böigen Wind als erster ins Kart und ging gleich ab, wie ein Zäpfchen.

Irgendwie hatte der Instruktor ihm nicht so recht erklärt, wie das Gefährt zu bedienen sei. So stellte Amos sofort einen Blow-Kart-Geschwindigkeits-Weltrekord mit seinem bockenden Gefährt auf.

Die Böen hoben das Kart an, so dass ein Rad regelmäßig die Bodenhaftung verlor und kurz bevor Amos Kurs auf Australien nahm, hatte er sich das Prinzip selbst erschlossen und hatte das Kart im Griff.

Meine Augen wurden immer größer und Marie und Lenaise (die Franzosen) verzichteten auf die Teilnahme. Ich zweifelte auch schon an meiner Kompetenz und wollte mich unbemerkt aus dem Staub machen, als mir der Helm und die Handschuhe gereicht wurden.

Dann saß ich drin und ab ging die Post. WAR DAS GEIL!

Wir rasten gemeinsam um die Wendemarken und die Mädels waren aufgrund des geringeren Körpergewichtes nach den Wenden in leichtem Vorteil. Auf den Graden hatten wir Männer einen Vorteil, weil wir aufgrund der Kilos die Segel dichter nehmen konnten und so eine höhere Endgeschwindigkeit erreichten, bevor das Hinterrad abhob.

Mit seligem Grinsen fuhr uns Amos zurück zum Central-Oasis.

Amos ist ein Einheimischer, der alles Mögliche macht. So konkret kann man das immer gerade nicht sagen, welches Projekt er gerade am Laufen hat. Jetzt will er gerade eine mobile Kletterwand kaufen, um damit ein paar Dollars zu verdienen.

Amos gefiel unser Radanhänger so gut, dass er ihn uns gleich abkaufte. Er gab uns schon das Geld und wenn wir in Auckland sind, holt den Anhänger ein Verwandter bei uns ab.

Im Backpacker warteten Andrea, Linda, Sonja und Tina mit "Trivial-Pursuit" auf uns so ging der Abend mit den queren Fragen und viel Lachen zu Ende.