18. Mai - alles ist gut... von Claudia


Mann, haben wir gut geschlafen, in einem Bett, in dem man sich so richtig ausstrecken konnte, bei angenehmer Raumtemperatur und ohne Geschaukel – das ist purer Luxus!!! Kurz aufgestanden und unten empfängt uns ein reich gedeckter Frühstückstisch mit frisch aufgebrühtem Kaffee und eine nette Gastgeberin, die uns fragt, ob wir gerne ein Omelette hätten- klar nehmen wir.

Das war schon mal ein toller Start in den Morgen und so bleiben wir erst noch mal ein bisschen und genießen unser neues "Zuhause" und erst nachdem wir nett gefragt werden, wann denn unser Zimmer gereinigt werden kann, überlegen wir, ob wir nicht bald mal rausgehen sollten. Unser heutiges Ziel ist es, eine Busfahrkarte nach Riga zu ergattern. Wir wollen nämlich am Sonntag mit dem Bus nach Riga fahren, dort 2 Tage die Stadt unsicher machen und dann wieder zurück nach Klaipeda, um mit Skrollan weiter durchzustarten. Also machen wir uns so um halb zwei auf den Weg zur Busstation.

Auf dem Weg zur Busstation erinnert uns Klaipeda an Hamburg. Das Wohnviertel, durch das wir gehen, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Hamburg-Heimfeld und der Bereich um das größte Hotel hier sieht ein bisschen so aus wie Kirchenallee/ Lange Reihe in St. Georg. Auch die Menschen hier erinnern eher an Deutschland als an Polen. Die Gesichter sind ernster als die der Polen. Sind wir in Polen in ein Geschäft gegangen, wurden wir, nachdem klar war, dass wir der polnischen Sprache nicht mächtig sind, mit einem gutmütigen, offenem Lächeln bedacht. Hier kommt uns alles etwas reservierter vor. Die Menschen sind freundlich und bemüht, aber die Polen waren irgendwie etwas lockerer im Umgang.

Es gibt viel Kunst in der Stadt – im Stadtpark stehen jede Menge Steinskulpturen und auf dem Theaterplatz und in der Stadt sind Künstler dabei, riesige Leinwände zu gestalten. Wir sind aber heute nicht so auf Kultur und wollen lieber das Internet-, Fernseh-, Bücher- und Bettangebot in unserem Guesthouse nutzen. Später wollen wir dann das kulinarische Angebot der Stadt ausprobieren – vielleicht vorher noch eine Dusche in unserem Luxusbad?!