10.03. – Es flutschen die Bandscheiben


Heute war Gemeinschaftsarbeit im Segelverein. Antreten war um 08.00 Uhr. Bei diesem herrlichen Wetter war das aber keine Strafe, sondern die Möglichkeit wohl den ersten echten Frühjahrsmorgen von Anfang an genießen zu können.

Eigentlich sollten wir ja die Schwimmer an die neue Steganlage anmontieren. Da aber der Hersteller, die Anlage noch nicht ausbalanciert hat, war Schwimmer-Schach auf dem Vorplatz angesagt.


Will sagen: Wir arrangierten die Schwimmer in einer sinnvollen Reihenfolge, dass jeder Schwimmer problemlos zugänglich und abtransportierbar ist. Vorher lagen die nämlich wie "Kraut und Rüben".

Problematisch ist nur, dass so ein Schwimmer im Durchschnitt acht Meter lang und ein paar hundert Kilo schwer ist und wir ca. 70 davon auf dem Platz herumliegen haben. Nun mussten nicht alle bewegt werden und mit acht Mann und einem Mastenwagen war das auch alles sehr gut machbar. Wir hatten aber auch eine lustige Gruppe und ich musste nur einem Mordanschlag ausweichen.

Als wir nämlich gerade einen tonnenschweren Steg-Transportwagen beiseite schoben, kam ein nicht eingeweihter Helfer heran gesprungen und wollte kraftvoll mitschieben. Das Problem dabei war nur, dass er an einem drehbaren 20er Doppel-T-Träger mit seinen Bärenkräften ansetzte.

Das freie Ende auf der anderen Seite des Drehpunktes schwang natürlich mit Schwung zurück, direkt in mein Gesicht... wenn da nicht meine Finger gewesen wären, die dadurch, dass sie zwischen Träger und Halterung schwungvoll eingeklemmt wurden, die Bewegung massiv abbremsten, so dass ich mit dem Kopf noch ausweichen konnte. Arbeitshandschuhe sind eine feine Sache und ich danke dem lieben Gott für die Erfindung. Spontan wüsste ich jetzt nämlich nicht, für was ich mich entscheiden würde: kaputte Finger oder eingeschlagene Zähne...


Claudia war derweil am Boot fleissig und um 12.00 Uhr, gab es auch nichts mehr zu tun. So dass ich noch schnell am Boot die neue Batterie einbauen konnte und noch ein wenig flexen..... ich sag Euch: Es wird!