Momentan verschiebt sich hier alles ein wenig. Deshalb habe ich heute festgestellt, dass ich Euch den gestrigen Ankerplatz unterschlagen
habe.
Es ist zur Zeit so, dass wir entweder ganz früh morgens losfahren oder am Nachmittag. Deshalb komme ich auch mit den Tagen durcheinander, weil erst am Vormittag
des folgenden Tages, die am Vorabend erreichte Insel unsicher gemacht wird.
Heute, am späten Abend, sind wir in Kastelholm angelangt. Sozusagen im Zentrum der Alands, am Lumparnsee in Lemland.
Nachdem wir gestern erst um drei von Hummelholmen Richtung Kummlinge starten konnten, begann unsere Reise auch heute erst um halb eins. Ursache ist der in rauen
Mengen vorhandene fehlende Wind.
Allerdings kann man sich hier an sonnigen Tagen auch bei vorhergesagter Windstille spätestens ab 14.00 Uhr auf eine sichere Seebrise mit 2 bis 3 Windstärken
einstellen und diese nutzten wir gestern und heute.
Für die Wetterexperten unter Euch: Die Seebrise entsteht, wenn warme Luft über dem Land nach oben steigt und von See kältere Luft nachgeführt wird. Dann weht
ein Wind von der See zum Land und das ist dann der Seewind.
In der Nacht wird die Richtung dann umgedreht, weil die Landmassen sich schneller abkühlen als das Meer und die Luftmassen dann über dem wärmeren Meer aufsteigen.
Das nennt man dann Landwind (Deshalb sollte man auch immer schön aufpassen, wenn man nachts weit hinausschwimmt…aber das nur nebenbei).
Auf jeden Fall hatten wir zwei tolle Segeltage hintereinander, zumal heute der Wind stetig zunahm, da für den Abend Starkwind und Sturm aufgrund eines
durchziehenden Tiefs angesagt war.
Entschuldigt, wenn ich so zwischen den Tagen springe. Aber das hört auch wieder auf. Ich versprech’s.
Hier erstmal ein paar Schmachtfotos von einem (wirklich) mittelmäßig bis unterdurchschnittlichen Sonnenuntergang von gestern Abend. Aber wir hatten diesmal die
Kamera zur Hand.
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