28. Dezember - Durchatmen


Der Holidaypark (zu deutsch: Campingplatz) hier in Miranda ist wirklich sehr angenehm.

Besonders der Thermalpool ist klasse.


Wir haben heute richtig ausgeschlafen und danach die kommenden Aufgaben geplant.


Morgen geht’s nach Thames. Dort bleiben wir zwei Übernachtungen und mieten uns für den zweiten Tag ein Auto. Wir bringen den Anhänger samt Gepäck schon zur nächsten Station (Coromandel) und das überschüssige Gepäck nach Auckland ins Hotel, in das wir Ende Februar zurückkehren werden.

Gestern trafen wir Stephan Meyer, einen Schweiz-Canadier, der Neuseeland für 4 Monate bereist. Obwohl er sich in einer ausgezeichneten Verfassung (Marathonläufer, Ironman) beim Start seiner Tour durch Neuseeland befand, hatte er das gleiche Erlebnis zu Beginn seiner Reise. Hier sein Internet-Auftritt.


Er hat sein Gepäck im Anhänger nach den ersten Erlebnissen erstmal rigoros reduziert. Das werden wir morgen in Thames ebenfalls erledigen.

So schlecht scheinen wir auch nicht in Form zu sein, denn er hatte gestern auf 95 km einen Schnitt von 16 km/h und wir lagen bei 14,9. Der Unterschied lag allerdings darin, dass wir auf unseren Nippeln durchs Ziel rutschten und Stephan tänzelnd mit Ali-Shuffle hier in Miranda aufschlug.

Deshalb lassen wir das die nächsten Tage ganz ruhig angehen. Und da alle Übernachtungsmöglichkeiten zwischen Thames und Coromandel ausgebucht sind, erleichtern wir uns die mit Hügeln gespickte zu anstrengende Strecke, indem wir das Gepäck vorfahren. Dann wird das kein Problem.


Hatte ich eigentlich geschrieben, dass die sich hier beim Umkleiden für ein Bad fast dabei umbringen?

Neben uns sind gerade 3 Jungs zwischen 14 und 17 eingezogen. Um sich die Badehose anzuziehen, verschwinden die aus ihrer Cabin und ziehen sich in den Einzelduschen um. Alles damit niemand den Kosackenzipfel zu Gesicht bekommt.

Am Strand gehen die einheimischen Frauen vorwiegend voll bekleidet ins Wasser (also Shorts und Hemd) und in Yamba (Australien) haben wir sogar einen Jungen gesehen, der sich unter dem T-Shirt ein Surfshirt angezogen hat.

...ich finde das etwas merkwürdig. Zumal ich mir, bei dem Versuch meine Badehose unter dem Handtuch zu wechseln, fast beide Beine gebrochen und einen komplizierten Ellenbogenbruch zugezogen hätte.

Brigitte hatte erzählt, dass das in den USA noch schlimmer sei. In einer Umkleidekabine, hat sie sich umgekleidet. Bevor sie damit begann, herrschte noch fröhliches Geschnatter der anwesenden Mädchen. Damit war es augenblicklich vorbei, als sie blank zog....da fragt man sich doch, wofür die ne Umkleidekabine haben?

"Oben-ohne" haben wir hier noch niemanden gesehen... dafür gehen bei den Kleidern die Ausschnitte bis unter den Bauchnabel....aber da kann man ja sagen, man habe was an....nun denn: Mich stört’s nicht.

Achja, Sylvester verleben wir in Coromandel-Town. Nun ist Sylvester für uns auch ein Tag wie jeder andere. Aber wir werden bestimmt an Euch denken.