26. April - Lagunenstadt Ueckermünde


Heute bin ich knurrig. Deshalb ist der Tagesbericht auch nicht so der Kracher. Aber Tag ist Tag.

Der Tag begann mit einem bildschönen Morgen und wir machten uns mit Skrollan auf den Weg in die Lagunenstadt Ueckermünde, um unsere Wäsche zu waschen.

Das war soweit auch in Ordnung, nur als der Hafenmeister von uns Gebühren haben wollte für das vorübergehende Festmachen für die Dauer der Waschvorgänge, überlegten wir uns, dort zu bleiben.

Für die Segler unter Euch: Die Anlage ist eher etwas für Familien mit kleinen Kindern. Der schöne Strand ist gleich in der Nähe und man kann sich bestimmt ein Appartement mieten.

Für den Segler an sich, sind zwei Duschen und zwei Toiletten jeweils für mit und ohne Zipfel bei mehreren dutzend Gästeplätzen etwas knapp (mehr hab ich nicht entdecken können). Insgesamt sind die Wege sehr lang und alles wirkt wenig durchdacht (Fußballfelder mit nur einem Tor, dafür direkt am Graben, dafür aber ohne Ballfangzaun. Den gibt’s dann aber am Parkplatz und am Mülleimer; Toiletten, die quer zur Box stehen. Auf denen man wegen der Enge nur gehockt mit angezogenen Beinen sitzen kann; für Waschmaschine und Trockner benutzt man die gleichen Chips. Die für die Waschmaschine kosten 4,- Euro, die für den Trockner 2,-)

Wer aber ein Boot mit mehr Tiefgang besitzt, ist hier ganz gut aufgehoben, da direkt in Ueckermünde bei den Vereinsliegeplätzen, die Wassertiefe nicht immer ausreicht. Wir hatten auf den Gästeliegeplätzen des See-Sportvereines-Ueckermünde zwischen 1,30 und 1,60 m.

Nölig, weil wir nicht weiterkamen blieb ich weitestgehend an Bord und habe Fred Vargas zur Strecke gebracht. Aber wir wären halt erst nach dem Mittag losgekommen, weil von den zwei Waschmaschinen eine belegt war und der Waschvorgang dementsprechend länger dauerte.

Aber was habe ich noch gelernt? – Dachdecker haben Dachdeckerprobleme, Rechtsanwälte haben Rechtsanwaltsprobleme und Urlauber haben Urlauberprobleme. – Kein Problem ist besser als das andere.

Morgen wird deshalb nicht mehr genölt!

Freude hat dieser kleine Gast gebracht. Was hat der sich gefreut, einen erzählt und gezwitschert, nachdem er uns auf’s Deck gesch..... hatte.